Radierung – Die Kunst des Tiefdrucks


Handwerkliche Präzision und schadstoffarme Arbeitsweise

Was bedeutet "Radierung" und woher stammt der Begriff?

Die Radierung ist eine Tiefdrucktechnik, bei der die Druckfarbe in den Vertiefungen der Platte ruht. Diese Vertiefungen können auf vielfältige Weise erzeugt werden.

Interessanterweise leitet sich der Begriff „Radierung“ von dem lateinischen Wort „radere“ ab – wegnehmen, kratzen, entfernen.

Mein Anliegen: Die schadstoffarme Radierung

In meiner schadstoffarmen Methode verzichte ich bewusst auf traditionelle, chemisch belastete Materialien wie Terpentin, Colophonium und Asphaltlack.

Stattdessen arbeite ich mit umweltverträglichen Ätzgrundstoffen, die sowohl die Umwelt schonen als auch die gesundheitliche Belastung minimieren, ohne Kompromisse bei der Präzision einzugehen.

Beschichtete Metallpatte, in die mit einer Radiernadel eine Zeichnung geritzt wird.

Strichätzung – Präzision im Detail

Zunächst wird die Metallplatte mit einem speziellen Lack beschichtet, der sie vor Säure schützt. Anschließend wird die Zeichnung mit einer Radiernadel in diese Lackschicht geritzt.

Danach folgt das Säurebad, in dem an den freigelegten Stellen die erforderlichen Vertiefungen entstehen. Zum Abschluss wird der Lack entfernt, sodass die Platte druckfertig ist.

Druckplatte mit Aquatintakorn und Abdecklack

Aquatinta – Flächenätzung für harmonische Tonwerte

Die Aquatinta bezeichnet eine Flächenätzungstechnik, bei der die gesamte Druckplatte – in meiner schadstoffarmen Ausführung – mit zahlreichen kleinen Lackspritzern behandelt wird.

Bereiche, die später weiß bleiben sollen, werden gezielt mit Lack abgedeckt, bevor die Platte geätzt wird. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, um verschiedene Helligkeitsstufen und subtile Tonverläufe zu erzielen. Abschließend wird der gesamte Lack entfernt.

Anja Höppner in ihrer Druckwerkstatt an der Presse, hebt das bedruckte Papier von der Platte und betrachtet die frische Druckgrafik.

Der Druckvorgang – von der Platte aufs feuchte Papier

Nachdem die Platte vorbereitet ist, wird sie gleichmäßig mit spezieller Kupferdruckfarbe eingefärbt. Sorgfältig wird die Farbe in die Vertiefungen eingerieben, bevor überschüssige Farbe mit Gaze entfernt wird.

Der finale Druck erfolgt mit einer Radierpresse auf feuchtem Papier – ein faszinierender Moment, in dem das Bild sichtbar wird und den ich jedes Mal aufs Neue genieße!

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